"Integration oder Desintegration?
Neue Herausforderungen der Regionen in Europa", so der Titel
einer wissenschaftliche Tagung, die sich der Rolle und den
Herausforderungen der europäischen Regionen widmete und im
Bozner Palais Widmann abgehalten worden ist. "Es konnten eine
Reihe neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse gewonnen werden", so
der Leiter der Konferenz und Professor am Institut für
Europarecht und Völkerrecht der Universität Innsbruck, Walter
Obwexer. So beleuchtete etwa der Historiker Michael Gehler, von
der Universität Hildesheim, die Entwicklung der Regionen aus
historischer Perspektive und kam zum Schluss, dass menschliche
Gemeinschaften - Stadt, Region, Nation, Union - eine Tendenz zu
Zusammenarbeit und fortschreitender Integration erkennen lassen.
"Der Weg der Integration war aber nie linear, sondern stets auch
von Desintegration begleitet. Auf eine Welle der Zentralisierung
folgte meist eine Renationalisierung. Die europäische
Integration wird die gegenwärtige Krise überwinden", so Gehler.
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